Blues Akkorde und Schema: Blues am Klavier spielen

Yacine Khorchi
Yacine Khorchi

Gründer und Klavierlehrer

Letzte Aktualisierung: 05.07.2023

„Blues is easy to play, but hard to feel.“ Jimi Hendrix

Video Tutorial Blues am Klavier 

So spielst du die Blues Akkorde auf dem Klavier

Prinzipiell brauchst du nur folgende 3 Blues Akkorde (harmonische Grundfunktion), um den Blues spielen zu können:

  • C7

  • G7

  • F7

Ganz wichtig beim Blues spielen ist es, genug Raum für Improvisationen zu gewährleisten.

Das Blues Schema lädt nämlich regelrecht dazu ein erste Solo-Versuche zu starten. Praktisch ist es in dieser Hinsicht, dass es eine extra Blues-Tonleiter gibt – um genau zu sein zwei: Die C Moll Pentatonik (c, es, f, g, b + ges und wahlweise e) und die C Dur Pentatonik (c, d, e, g, a + es + b).

Später kann man auch versuchen diese zu mischen, um noch abwechslungsreicheren Sound hinzubekommen.

 Aufbau des Blues Schema

Der sog. Ur-Blues basiert auf einem 12-taktigen Blues Schema mit den drei Hauptstufen Tonika (I), Subdominante (IV) und Dominante (V). Das Einzigartige hierbei ist, dass diese Blues Akkorde allesamt als Dominantseptakkorde auftreten. Wir haben das Blues Schema leicht modifiziert, damit etwas mehr Abwechslung ins Spiel kommt.

„Unser“ Blues Schema ist wie folgt aufgebaut:

  • je ein Takt Tonika und Subdominante

  • je zwei Takte Tonika und Subdominante

  • zwei Takte Tonika

  • je ein Takt Dominante und Subdominante

  • je ein Takt Tonika und Dominante

Nachdem der zwölfte Takt gespielt wurde, beginnt die Form wieder von vorne.

Wurzeln und Entwicklung des Blues

Die Musikrichtung Blues entstand Anfang des 20. Jahrhunderts um das Mississippi-Delta herum, also im Süden der USA und ist im Prinzip afroamerikanische Folklore der Sklaven. Er wird sowohl instrumental gespielt als auch gesungen. Das Wort Blues leitet sich natürlich von der Farbe „blue“ ab, aber bezieht sich auf den übertragenden Wortsinn, der eher so etwas meint wie „traurig“ oder „niedergeschlagen“. 

Das muss aber nicht heißen, dass die Musik immer traurig sein muss!

Blues hat andere Musikrichtungen maßgeblich beeinflusst, allen voran den Jazz. Außerdem ist er mit anderen wichtigen Stilen verwandt ohne die eigene Tradition dabei zu vernachlässigen, wie zum Beispiel Soul, Gospel und Rock `n` Roll. 

Auch heute noch bildet er die Grundlage für viele Pop- und Rocksongs, teilweise hört man ihn auch beim Hip Hop heraus.

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