Schwierige Klavierstücke gibt es viele. Wir stellen dir fünf Stücke vor, die so anspruchsvoll sind, dass sie zeitweise als unspielbar galten. Noch heute fordern sie von Pianisten Fertigkeiten, die man durch Üben allein nicht erlangen kann.
Gründer und Klavierlehrer
Von deinem Instrument solltest du lange etwas haben. Zahlst du etwas mehr, zahlt sich das in der Regel in puncto Qualität und “Lebensdauer” aus.
Damit deine Investition sich nicht als Missgriff herausstellt, haben wir uns an 7 Digitalpianos unter 2000 € gesetzt und sie eingehend getestet. Schau dir unsere YouTube Videos an und erfahre, wie sie abgeschnitten haben. Weiter unten findest du eine Tabelle, in die wir dir die Pianos gepackt haben. So hast du alle getesteten Instrumente auf einen Blick vor dir und kannst sie miteinander vergleichen.
Beim Testen der Digitalpianos haben wir auf verschiedene Features geachtet. Besonderen Fokus haben wir auf Klang und Tastatur (Spieldynamik) gelegt:
Zunächst sollte der Klang nicht zu kurz kommen. Denn was nützt ein tolles Klavier, das sich wundervoll spielen lässt, aber der Klang furchtbar ist?
Lassen sich die Tasten gut drücken? Oder muss man richtig hämmern, um einen satten Sound zu bekommen? Wir haben fleißig in die Tasten gehauen und herausgefunden, welche Tastatur sich für Anfänger eignet und welche von einem fortgeschrittenen Pianisten besser gehändelt werden kann.
Sieht das Piano hochwertig aus oder so, als würde es gleich auseinander fallen? Auch die Optik sowie das Material des Gehäuses haben wir nicht außer Acht gelassen.
Natürlich haben wir auch geprüft, für wen sich das Instrument eignet. So eignen sich beispielsweise ein tastenreduziertes Piano und eine schwergängige Tastatur nicht für Anfänger.
In jedem unserer Tests spielen wir am Ende des Videos verschiedene Soundbeispiele vor. So kriegst ein noch genaueres Gefühl für das jeweilige Piano und kannst schneller feststellen, ob dieses zu dir passt.
Kawai CA-48 | Yamaha CLP-635 | Yamaha P-515 | Roland FP-90 | Kawai CN-29 | Gewa UP 380G | Kawai CN-39 | |
Klang | Großer Klangkörper | Überragend | Feine Nuancen | Warm | Ansprechend, nicht so groß wie beim CN-39 | Eigener Klangcharakter | Ausgezeichnet |
Tastatur | Aus Holz – ein Traum! | Angeraute Oberfläche | Griffig mit Holzkern | Griffig mit Holzelementen | Griffig | Ivory-Feel-Tastatur | Angeraute Oberfläche |
Optik | Schönes Design | Gut | Wertig | Gut | Ansprechend | Gut | Sehr ansprechend |
Gehäuse | Kunststoff | Kunststoff | Kunststoff | Kunststoff | Kunststoff | Kunststoff | Kunststoff |
Für den Liveauftritt geeignet | – | – | – | Ja | – | – | – |
Für Anfänger geeignet | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Für Wiedereinsteiger | Ja |
Stage oder Portable? | Homepiano | Homepiano | Portable | Portable | Homepiano | Homepiano | Homepiano |
Beim Kawai CA-48 macht sich die höhere Preisklasse im Spielgefühl und Klang deutlich bemerkbar.
Der Klang perlt und bietet eine tolle Bandbreite und Dynamik. Feinstes Pianissimo wird spielbar! Die Töne werden lang gehalten.
Dazu kommt eine echte Holztastatur – wie bei einem “echten” Klavier. Damit ist es in unserer Testreihe das Einzige in diesem Preissegment. Die Hammermechanik unterstützt das tolle Spielgefühl.
Außerdem inklusive: Drei „richtige“ Pedale inklusive Halbpedal.
Manko: Leider ist das Bedienfeld sehr klein. Für viele Funktionen muss die Tastatur genutzt werden. Das ist umständlich.
Update: Das Kawai CA-48 ist leider nicht mehr erhältlich, der direkte Nachfolger ist das Kawai CA-401.
Das Yamaha CLP-635 verfügt über die berühmte Clavinova-Technik.
Aber auch klanglich – überragend – überzeugt das Instrument auf ganzer Linie. Die Dynamikstufen lassen sich gut spielen, sodass auch gute Ergebnisse von Anfängern erzielt werden können. Das Piano bietet alles – von ganz leise bis brachial laut.
Die sehr griffige Tastatur sorgt für noch mehr Spielspaß.
Einmal die Finger von der Tastatur genommen, ist der Klang nicht gleich weg.
Lediglich der letzte Druckpunkt lässt sich nicht so gut erreichen – aber das ist – wie wir zugeben müssen – Jammern auf hohem Niveau.
Zwar ist kein Bluetooth vorhanden, dafür lassen sich die Funktionen aber auch bequem über die Smart Pianist App via USB steuern.
Und diese bietet dir noch mehr. Hier können verschiedene Klaviersounds angewählt werden oder über VRM Klänge detailliert editiert werden.
Du kannst außerdem über die App dein Lieblingslied anwählen. Diese erstellt dir dann zum Lied ein Sheet, mit dem du dieses spielen lernen kannst.
Update: Das Yamaha CLP-635 ist leider nicht mehr erhältlich, der direkte Nachfolger ist das Yamaha CLP-735.
Das Portable Piano Yamaha P-515 mit Stativ lässt sich zuhause wie unterwegs spielen und eignet sich auch für Anfänger.
Das Piano punktet mit Clavinova-Technik und einer hochwertigen Tastatur mit Holzkern. Leichtgängig und griffig sorgt sie für eine gutes Spielgefühl.
Der Klang ist fein und perlend. Es sind feinste Nuancen – von feinem pianissimo bis forte – spielbar.
Die Bedienung bleibt übersichtlich und kann über die Smart Pianist App gesteuert werden.
Auch können hierüber verschiedene Klaviersounds angewählt werden oder via VRM bis ins feinste Detail Klänge editiert werden.
Ganz besonders: Via App kannst du ein Lied deiner Wahl aussuchen – und die App fertig aus diesem ein Sheet, mit dem du das Lied lernen kannst.
Das Roland FP-90 ist als Portable Piano gut transportierbar.
Genauso gut lässt es sich aber auch zuhause spielen.
Die integrierten Lautsprecher haben einen kräftigen Sound und sind wie für die Bühne gemacht.
Der Klang ist warm, füllig und hallt angenehm nach. Resonanz und Bandbreite in der Dynamik überzeugen.
Die Tastatur ist besonders hochwertig und mit Holzelementen ausgestattet. Da fällt es auch leicht, über das weniger aufwendige Gehäuse hinweg zu sehen.
Nicht zu leichtgängig lässt sich die Tastatur außerdem gut greifen und sorgt für großen Spielspaß.
Die vielen Sounds und Funktionen sind übersichtlich gestaltet und lassen sich problemlos (via physikalischen Tasten) bedienen. Auch die Lautstärke ist schnell rauf oder runter gedreht – perfekt für den Liveauftritt.
Via Bluetooth kann mittels App der Recorder und Lernfunktionen genutzt oder Sounds angepasst werden.
Das Kawai CN-29 in weiß ist optisch ansprechend und fällt ins Auge.
Die Ivory-Touch-Tastatur ist schön griffig und bietet außerdem eine ausgezeichnete Druckpunktsimulation, um feinste Nuancen spielen zu können.
Der Klang überzeugt, wirkt aber nicht ganz so “groß” wie beim CN-39.
Auch die Lautsprecher sind kleiner – dafür aber auch der Preis.
Das Bedienfeld ist klein und daher nicht so ganz komfortabel. Das Display darüber aber praktisch und gut sichtbar.
Das Konsolenpiano eignet sich für Einsteiger wie Fortgeschrittene gleichermaßen.
Update: Das Kawai CN-29 ist leider nicht mehr erhältlich, der direkte Nachfolger ist das Kawai CN-201.
Das Gewa UP 380G ist tatsächlich “Made in Germany”.
Das klassische Homepiano bietet alle Funktionen, die ein Digitalpiano haben sollte.
Beim Spielen ist uns aufgefallen, dass der Klang einen ganz eigenen Charakter hat – cineastisch und detailreich! Dabei sind Nuancen gut hörbar.
Die Ivory-Feel-Tastatur ist nicht nur schön griffig, sondern verfügt außerdem über eine gute Gewichtung. Das macht das Klavierlernen für Anfänger einfacher und angenehmer.
Via Bluetooth und Audio lassen sich im Zusammenspiel oder für Lernsessions Smartphone und Tablet nutzen.
Das Bedienfeld ist zwar klein, lässt sich aber gut bedienen. Alles in allem ist es ein gutes Instrument für Wiedereinsteiger, die in ein hochwertiges Instrument investieren möchten.
Update: Das Gewa UP 380G ist leider nicht mehr schwarz erhältlich.
Das Kawai CN-39 ist das Topmodell von Kawai in der Einsteigerklasse.
Es kommt als klassischer Konsolenaufbau mit Tastaturabdeckung daher und ist für Fortgeschrittene wie für Anfänger geeignet.
Die Ivory-Feel-Tastatur ist schön griffig und bietet ein tolles Spielgefühl. Zudem punktet das Piano mit einem stimmigen, schönen Gesamtklang, in dem doch jeder Ton einzeln hörbar bleibt.
Der Klang bildet sich wunderbar in Tonlage und Dynamik ab. Das kräftige Lautsprechersystem unterstützt, sodass dieser auch gut zu hören ist.
Die verschiedenen Sounds kannst du über das Bedienfeld oder noch bequemer über die App via Bluetooth steuern.
Dabei lassen sich feinste Einstellungen vornehmen.
Das Piano bietet alle Funktionen, die ein Digitalpiano haben sollte und darüber hinaus auch einen Audiorekorder.
Update: Das Kawai CN-39 ist leider nicht mehr erhältlich, der direkte Nachfolger ist das Kawai CN-301.
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Schwierige Klavierstücke gibt es viele. Wir stellen dir fünf Stücke vor, die so anspruchsvoll sind, dass sie zeitweise als unspielbar galten. Noch heute fordern sie von Pianisten Fertigkeiten, die man durch Üben allein nicht erlangen kann.
Warum sich Dein Klavier verstimmt, wann das Klavierstimmen sinnvoll ist und ob Du das auch selbst machen kannst, erfährst Du in diesem Beitrag.
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