Schwierige Klavierstücke gibt es viele. Wir stellen dir fünf Stücke vor, die so anspruchsvoll sind, dass sie zeitweise als unspielbar galten. Noch heute fordern sie von Pianisten Fertigkeiten, die man durch Üben allein nicht erlangen kann.
Gründer und Klavierlehrer
Das Klavier ist ein ideales erstes Instrument für Kinder sowie für erwachsene Anfänger. Es bietet klangliche und stilistische Vielfalt und ist auch mit kleinen Händen sehr gut spielbar.
Es gibt sehr viele gute Gründe, mit dem Lernen eines Instruments zu beginnen. Nahezu jeder Mensch ist musikalisch, besitzt also eine grundlegende Begabung für Musik. Zusätzlich äußern viele Kinder oft überraschend für die Eltern den Wunsch, ein Instrument zu lernen. Das sind beste Voraussetzungen für einen gelungenen Einstieg in die faszinierende Welt der Klänge.
Obwohl die dahinter liegenden Mechanismen nicht immer klar sind, deuten die Ergebnisse mehrerer Studien auf einige vorteilhafte Effekte hin. So findet man in der Literatur positiven Einfluss von Musik im Allgemeinen auf Intelligenz, Persönlichkeitsentwicklung, Sozialverhalten, Kreativität, verbales Gedächtnis und phonologische Wahrnehmung. Das sind grundlegende menschliche Kompetenzen, die im Schul- und Arbeitsleben eine große Bedeutung haben. Wenig überraschend sind daher die Ergebnisse weiterer Studien, die einen Zusammenhang zwischen musikalischer Betätigung und akademischem Erfolg feststellen konnten.
Talent für Musik ist aber keine feste Größe. Es entwickelt sich durch unterschiedliche Faktoren und als Eltern kann man dabei eine wichtige Rolle spielen:
Gemeinsames Singen
Tanzen und Klatschen
Besuch von Konzerten
Musik bewusst hören und nicht nur als Berieselung im Auto
Das sind alles schöne und einfache Möglichkeiten, seinen Kindern Musikalität mitzugeben.
Klavier: Guter bis sehr guter Klang, gute Spielbarkeit, Größe und Lautstärke sind für Wohnzimmer sehr gut geeignet
Flügel: Sehr guter Klang, sehr gute Spielbarkeit, braucht viel Platz, je nach Größe zu hohe Lautstärke für Wohnzimmer
Digitalpiano: Geringster Platzbedarf, günstiger Preis, Spielbarkeit und Klang mittlerweile gut
Im Gegensatz zum Flügel sind die Saiten in einem Klavier - umgangssprachlich Klavier, fachlich richtig Pianino - vertikal angeordnet. Dadurch braucht es viel weniger Platz und ist üblicherweise leiser als ein Flügel. Durch die kompliziertere Mechanik sind Klaviere nicht ganz so differenziert zu spielen wie ein Flügel. Allerdings ist es gut möglich, bei gleichem Preis trotzdem ein deutlich besser klingendes und spielbares Klavier zu erstehen. Der Musikalienhandel reagiert schon lange auf Kundenwünsche und -sorgen und bietet oft die Optionen Mietkauf, nur Miete oder Ausleihe an. Diese Möglichkeiten sollte man bei der Instrumentenwahl auf jeden Fall im Kopf behalten. Die hohe Lautstärke der beiden Instrumente erschwert ihren Einsatz in hellhörigen Wohnungen. Allerdings gibt es von vielen Herstellern „Silent“-Systeme, die das Anschlagen der Saiten verhindern und die gespielten Töne - dann über Kopfhörer zu hören - elektronisch erzeugen.
Damit bewegt sich diese Bauform an der Grenze zu den Digitalpianos. In den letzten zwei Jahrzehnten entwickelte sich die Bauweise von digitalen Instrumenten immer weiter. In puncto Anschlag, Klang und nicht zuletzt auch Optik hat sich der Vorsprung der akustischen Varianten verringert. Der nochmals geringere Platzbedarf, die einfache Transportmöglichkeit und der oft günstigere Preis sind Vorteile von Digitalpianos. Wir haben Modelle verschiedener Preiskategorien getestet und bewertet. Unsere Tests findest du u.a. im Beitrag Digitalpianos für Einsteiger.
Bereits im Säuglingsalter sind Kinder fasziniert von Geräuschen, Tönen und Klängen und haben die Fähigkeit zum Singen und auch zur rhythmischen Bewegung. Diese Neugier ist die beste Voraussetzung ein Instrument zu lernen, um sich darauf kreativ ausdrücken zu können. Aus Aufzeichnungen weiß man, dass z.B. Mozart mit 4 Jahren ersten Unterricht am Klavier erhielt. Dieses Alter ist ungewöhnlich früh, aber durch die Spielweise des Klaviers absolut möglich.
Anders als viele Instrumente, die durch ihre Bauform (z.B. Kontrabass, manche Blasinstrumente) physiologisch ungeeignet sind, ist das Klavier durch die übersichtliche Anordnung der Tasten und der vergleichsweise einfachen Tonerzeugung auch für kleinere Hände geeignet und somit gut für Kinder geeignet.
Von Musikschulen und vielen Pädagogen wird oft ein Start des Klavierunterrichts ab 6 Jahren oder mit der Einschulung empfohlen. Diese Empfehlung basiert auf entwicklungspsychologischen Modellen nach Erikson oder Piaget, die beide ab ungefähr diesem Alter eine neue Stufe der Entwicklung sehen. Auf der einen Seite entsteht bei Kindern gerade ab diesem Alter das Bedürfnis nach Anerkennung ihrer Fähigkeiten. Auf der anderen Seite verbessert sich ihre konkrete Kompetenz im Problemlösen. In der Phase davor sind soziale Aspekte für die Entwicklung wichtiger, weshalb für die Altersstufe 2-6 Jahre Angebote wie musikalische Früherziehung in der Gruppe passender sind.
Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten: Dein Kind kann zum einen mit dir zusammen über ein Buch Klavier lernen. Das setzt jedoch voraus, dass du viel Geduld, ja gar pädagogische Fähigkeiten und das nötige fachliche Know-How mitbringst.
Natürlich kannst du dein Kind auch einem Klavierlehrer anvertrauen. Wichtig ist, hier die oder den Richtigen zu finden. Leichter gesagt als getan, muss die Chemie zwischen den beiden stimmen. Es führt zu nichts, wenn dein Kind vor dem Klavierlehrer Angst hat oder durch nicht altersgerechten Unterricht die Lust am Spielen verliert. Oftmals spielt aber auch der Kostenfaktor eine Rolle - der Unterricht durch einen Klavierlehrer kann sehr teuer sein.
Natürlich muss in beiden Fällen darauf geachtet werden, dass im Tempo des Kindes gelernt wird.
Auch bietet sich die Möglichkeit über eine Online Musikschule wie music2Me das Klavier spielen zu lernen. Hier kann sich dein Kind die Lieder, die gefallen, selbst aussuchen und ganz im eigenen Tempo lernen. Die Noten wie das Lied können direkt im Browser auf dem Tablet am Klavier oder optional über eine App abgespielt werden. Häppchenweise kann der Song dann immer wieder wiederholt und gelernt werden - auch in stark verlangsamter Geschwindigkeit. Regelmäßiges Üben gehört aber auch dazu.
Meine ersten Jahre als Klavierschüler spielte ich auf einem knapp 80 Jahre alten Klavier, welches mein Vater durch Zufall im Heizungsraum der Schule fand, an der er unterrichtete. Ein paar Tasten waren zu schwergängig zum Herunterdrücken, der Tastenbelag teilweise abgesplittert, die obere Tonlage klirrte und surrte ein bisschen. Aber für die nächsten Jahre war es mein Klavier und ich konnte mir nichts Besseres vorstellen, als auf diesem Instrument zu üben.
Die zahlreichen Unterschiede zum Flügel in der Musikschule bemerkte ich erst viel später. Durch diese und durch Erfahrungen meiner Schüler rate ich Eltern, beim ersten Instrument nicht gleich in der obersten Liga einzusteigen. Ein gebrauchtes, akustisches Klavier bietet ideale Bedingungen zum Klavier lernen.
Nicht zu vergessen: Die optimale Sitzhöhe und -position kann man für sein Kind einstellen, wenn es beim Spielen auf einem anpassbaren Klavierstuhl oder -hocker sitzt.
Kinder denken von sich aus selten an das Üben, was aber ganz normal ist. Deshalb ist es wichtig, dass die Eltern ihren Kindern dazu Gelegenheiten schaffen. Dazu gehört im besten Fall ein ruhiger Ort, an dem nach Möglichkeit jeden Tag geübt werden kann, zum Beispiel immer 10 Minuten vor dem Abendessen.
Dadurch entsteht ein ritueller Charakter des Musizierens und eine gleichbleibende Struktur ist gerade für kleinere Kinder sehr hilfreich. Im Alltag ist das manchmal schwer umzusetzen. Deshalb hier die grundsätzliche Empfehlung, lieber häufiger und kurz zu üben, statt sich durch eine (zu) lange Einheit einmal die Woche zu quälen.
Dabei sollte die Übezeit nicht wie das „Abarbeiten“ einer lästigen Tätigkeit vergehen. Viel besser aus lernpsychologischer Sicht ist es, die Einheiten als „Musizieren“ oder „Musik machen“ zu gestalten. Die Formulierung „Kannst du mir das fröhliche Stück von letzter Woche noch einmal vorspielen? Ich würde es sehr gerne hören!“ ist sicher motivierender als der Vorwurf „Weißt du eigentlich, wie viel das Klavier gekostet hat? Und jetzt spielst du gar nicht darauf“.
Sie können natürlich auch mit einem Punktebelohnungssystem Anreize schaffen.
Die Übezeit sollten die Eltern, gerade bei kleinen Kindern, im gleichen Zimmer verbringen. Entspanntes Zuhören, Loben und Ermutigen sind dabei viel wichtiger als auf Fehler hinzuweisen und diese korrigieren zu wollen.
Schwierige Klavierstücke gibt es viele. Wir stellen dir fünf Stücke vor, die so anspruchsvoll sind, dass sie zeitweise als unspielbar galten. Noch heute fordern sie von Pianisten Fertigkeiten, die man durch Üben allein nicht erlangen kann.
Warum sich Dein Klavier verstimmt, wann das Klavierstimmen sinnvoll ist und ob Du das auch selbst machen kannst, erfährst Du in diesem Beitrag.
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