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Gitarrenlehrer
AC/DC gehört zu den bekanntesten Rockbands der Welt. Mit Songs wie Highway to Hell, Back in Black, Thunderstruck, T.N.T. und Hells Bells schrieben sie Musikgeschichte und sind nun seit über 50 Jahren auf den Bühnen dieser Welt unterwegs. Ihr Album Back in Black von 1980 belegt Platz 2 der meistverkauften Alben aller Zeiten - direkt hinter Michael Jacksons Thriller!
2024 sind sie endlich wieder in Deutschland auf Tournee zu sehen - wird es vielleicht das letzte Mal sein?
Der Bandname AC/DC kommt von der Bezeichnung Alternating Current / Direct Current (Deutsch: Wechselstrom/Gleichstrom). Margaret Young, die Schwester von Angus & Malcolm Young, sah diese Abkürzung auf der Rückseite ihrer Nähmaschine und schlug sie als Bandname vor.
Margaret Young hatte auch die Idee, dass Angus seine Schuluniform auf der Bühne anziehen sollte. Angus hatte sich angewöhnt, die Schuluniform tagsüber nicht auszuziehen und so direkt zur Bandprobe zu gehen. Er trägt bis heute bei allen AC/DC Konzerten maßgeschneiderte Uniformen, die zu seinem Erkennungszeichen wurden.
Die Angewohnheit von Angus Young auf dem Boden liegend zu spielen kam ursprünglich durch einen kleinen Unfall. Angus stolperte bei einem Auftritt über ein Kabel und anstatt sofort aufzustehen, spielte er einfach weiter im Liegen.
Die Schuluniform hatte noch einen weiteren praktischen Nutzen: Angus war einer der ersten Gitarristen, der mit Funksender spielte, damit er sich auf der Bühne frei bewegen konnte. Da der Sender noch nicht wie heute in kleine Bodypacks untergebracht werden konnte, brachte man ihn in einen Schulranzen ein, den Angus sich umschnallte.
Bevor Angus seinen Lebensunterhalt mit Musik verdiente, musste er sich mit Jobs als Pförtner und Schriftsetzer über Wasser halten.
Um seine einzigartige, raue Stimme beizubehalten, hatte Sänger Bon Scott angeblich ein ungewöhnliches Morgenritual: Er gurgelte jeden Morgen mit Rotwein und Honig.
Sänger Brian Johnson musste 2016 krankheitsbedingt die Rock or Bust Tour absagen, da ihm sonst permanente Taubheit gedroht hätte.
In Australien ist die Band auch unter dem Namen “Acca Dacca” bekannt.
Angus und Malcolm haben mehrere Geschwister - darunter ihr älterer Bruder George Young, der als erster der Brüder Gitarre spielen lernte und bei der Band The Easybeats spielte.
Die Stadt Melbourne würdigt die Band mit einem eigenen Straßennamen: Der AC/DC Lane. Auf dem Straßenschild wurde auch der charakteristische Blitz verwendet.
AC/DC wurde von den in Schottland geborenen Brüdern Angus und Malcolm Young 1973 in Sydney gegründet. Zum ersten Line-Up gehörten die Schlagzeuger Colin Burgess, Bassist Larry van Kriedt und Sänger Dave Evans. Ihren ersten Auftritt hatte AC/DC im Club Chequers am Silvesterabend 1973 in Sydney. Im Juli 1974 erschien die erste Single Can I sit next to you Girl / Rockin’ in the Parlour.
Wegen Unstimmigkeiten mit dem Rest der Band wurde Dave Evans im Herbst 1974 durch Sänger Ronald Belford “Bon” Scott ersetzt, der mit seinem rauen Gesang den unverwechselbaren Stil von AC/DC prägen sollte.
1975 kam es dann nochmals zu einem Besetzungswechsel: Neu hinzu kamen Phil Rudd am Schlagzeug und Mark Evans am Bass.
1976 wurde mit High Voltage das erste internationale Album veröffentlicht.
In Australien erschienen vorher schon zwei Alben, High Voltage und T.N.T. mit jeweils anderen Songs und anderem Album-Layout. Der ältere Bruder George Young ist neben Harry Vanda einer der beiden Produzenten der Alben und prägte somit den Sound von AC/DC maßgeblich.
Ebenfalls im Jahr 1976 unterschrieb die Band einen Vertrag mit Atlantic Records und begann in den USA und Großbritannien zu touren.
Noch im selben Jahr folgte das Album Dirty Deeds done dirt cheap, 1977 dann Let There Be Rock.
Wegen Unstimmigkeiten mit Angus Young musste Mark Evans die Band 1977 verlassen und wurde durch Cliff Williams am Bass ersetzt, der bis 2016 Bandmitglied blieb.
Diese Mitglieder-Besetzung wird für viele Fans als die einzig wahre AC/DC Besetzung gelten, die den charakteristischen rauen Rock’n’Roll Sound schuf:
Bon Scott - Gesang
Angus Young - Lead Gitarre
Malcolm Young - Rhythmus Gitarre
Cliff Williams - Bass
Phil Rudd - Schlagzeug
1978 erschien neben Powerage mit If you want blood you’ve got it das einzig offizielle Live Album mit Bon Scott am Gesang, das sich für 58 Wochen in den britischen Charts gehalten hat. Im Frühjahr 1979 begannen dann in den Londoner Roundhouse Studios die Aufnahmen zu Highway to Hell.
Dieses Album und vor allem der kultige gleichnamige Titelsong verhalfen AC/DC zu internationalem Erfolg und machte die Band zu Stars, die mühelos große Hallen füllte.
Tragischerweise stirbt kurz darauf Sänger Bon Scott am 19.02.1980.
Scott, der für seine Alkoholexzesse bekannt war, starb nach einer durchzechten Nacht wohl an seinem eigenen Erbrochenen.
Die Band stand unter Schock und vor der schwierigen Entscheidung, ob sie weitermachen sollte und wann ja, vor allem wie?
Angus und Malcolm trafen die mutige und kluge Entscheidung, mit einem neuen Sänger weiterzumachen. Dieser sollte nicht versuchen, wie Bon Scott zu klingen, sondern seinen eigenen Stil in den Bandsound einzubringen.
Mit Brian Johnson fanden sie knapp zwei Monate nach Scotts Tod genau den passenden Mann.
Das nächste Album Back in Black wurde 1980 in Nassau auf den Bahamas aufgenommen. Das Album Cover ist komplett in schwarz gehalten, zu Ehren von Bon Scotts Tod. Mit Have a drink on me widmen sie ihm ebenfalls einen eigenen Song.
Das Album wurde zum absoluten Bestseller, auch wenn Brian Johnson es bei manchen Fans erstmal schwer hatte, als neuer Frontmann akzeptiert zu werden.
Darauf folgten die Alben For those about to Rock (1981) und Flick off the Switch (1983).
Vor allem bei “Flick off the Switch” musste die Band erstmal rückgängige Verkaufszahlen hinnehmen. Das Album gilt unter Fans auch als kreativer Tiefpunkt. Vor der Produktion des Albums schied Drummer Phil Rudd wegen psychischer Probleme und Alkoholabhängigkeit aus.
Als Nachfolger kam Simon Wright in die Band, mit dem das folgende Album Fly on the Wall aufgenommen wurde.
1986 steuerte AC/DC den Soundtrack zu Stephen King’s Film “Es begann ohne Warnung” (englisch: Maximum Overdrive) bei.
Auf dem Album Who Made Who befanden sich nur drei neue Titel. Das Album brachte die Band aber wieder in die Charts und sorgte so für Aufwind.
1988 erschien Blow up your Video, produziert von George Young und Harry Vanda. Während der Tour zum Album musste Malcolm Young eine Auszeit für eine viermonatige Alkohol-Entziehungskur nehmen. Der Gitarren-Part blieb aber in der Familie, sein Neffe Stevie Young vertrat ihn in dieser Zeit.
Das nächste Album The Razors Edge wurde 1990 veröffentlicht und von Bruce Fairbairn (Bryan Adams, Bon Jovi) produziert.
Simon Wright verließ AC/DC, um sich der Band Dio anzuschließen.
Sein Nachfolger wurde Chris Slade, der bei Manfred Mann's Earth Band gespielt hatte. Mit dem Titel Thunderstruck erlangte die Band mehrere Platinauszeichnungen und erreichte Top-10 Platzierungen in Europa, USA und Australien. 1995 kam das Album Ballbreaker auf den Markt, nun wieder mit original Mitglied Phil Rudd am Schlagzeug.
Ab dem Album Stiff upper Lip, das im Jahr 2000 erschien, wird es etwas ruhiger um die Band. Erst acht Jahre später erschien 2008 das Album Black Ice, mit dem die Band auf eine 18-monatige Welttournee ging. Während dieser Tour entstand auch die 2011 veröffentlichte Live-DVD Live at River Plate.
Rock or Bust erschien 2014. Das Album erreichte in über zwanzig Ländern die Spitze der Albumcharts. Zu dieser Zeit kursierten Gerüchte, dass AC/DC sich auflösen würde, da Malcolm einen Schlaganfall erlitten hatte und nicht mehr Gitarre spielen konnte.
Hier sprang wieder Neffe Stevie Young ein, der nun den Part von Malcolm übernahm.
Auch wenn Malcolm immer im Hintergrund stand, war er doch der heimliche Kopf der Band und gilt als einer der besten Rhythmus-Gitarristen der Welt.
Man könnte also definitiv vom Ende einer Ära sprechen.
Zur Rock or Bust Tour kehrte auch Drummer Chris Slade zurück, da Phil Rudd in Konflikt mit der neuseeländischen Justiz geraten war.
Mitten in der Tour musste Brian Johnson abbrechen, da ihm sonst wohl permanente Taubheit gedroht hätte. Axl Rose von Guns’n’Roses sprang für ihn ein und übernahm die restlichen Tour-Termine.
2016 verließ dann auch der langjährige Bassist Cliff Williams die Band.
Nach der Rock or Bust Tour war es erstmal nicht klar, wie und ob es mit AC/DC weitergeht.
2017 war kein gutes Jahr für AC/DC Fans. Im Oktober starb George Young, der vor allem in der Frühzeit der Band hinter den Kulissen mitgewirkt hatte.
Im November starb Malcolm Young mit 64 Jahren, der aufgrund seines Schlaganfalls an Demenz erkrankte.
Trotz allem gab die Band 2020 die Rückkehr von Brian Johnson, Cliff Williams und Phil Rudd bekannt. Das Album Power up wurde veröffentlicht, an dem alle drei Musiker mitwirkten.
Nach langen Spekulationen kündigte die Band Anfang 2024 ihre Europatournee an. Von 21 geplanten Auftritten werden davon neun in Deutschland stattfinden. Wahrscheinlich wird dies eine der letzten Möglichkeiten sein, die legendären Starkstrom Rocker live zu sehen.
Die aktuelle Tour-Besetzung sieht wie folgt aus:
Brian Johnson - Gesang
Angus Young - Lead Gitarre
Stevie Young - Rhythmus Gitarre
Chris Chaney - Bass
Matt Laug - Schlagzeug
1976 - High Voltage
1976 - Dirty Deeds done dirt cheap
1977 - Let there be Rock
1978 - Powerage
1979 - Highway to Hell
1980 - Back in Black
1981 - For those about to Rock
1983 - Flick off the Switch
1985 - Fly on the Wall
1986 - Who made Who
1988 - Blow up your Video
1990 - The Razors Edge
1995 - Ballbreaker
2000 - Stiff upper Lip
2008 - Black Ice
2014 - Rock or Bust
2020 - Power up
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