Die Stufentheorie ermöglicht harmonische Zusammenhänge in Liedern zu erkennen und zu beschreiben. Erfahre hier mehr dazu.
Gitarrenlehrer
Powerchords sind Varianten gewöhnlicher Akkorde. Im Genre Rock gibt es kaum Lieder, die ohne diese Akkorde gespielt werden.
Wir zeigen dir, wie du selbst Powerchords auf der Gitarre spielen kannst.
Bist du eher der visuelle Typ?
Im folgenden Clip findest du alles Wissenswerte rund um Powerakkorde:
Powerchords sind Gitarrenakkorde. Sie werden gerne im Rock oder Metal verwendet. Wenn Powerchords gespielt werden, hören sie sich besonders kräftig an.
Obwohl die Töne verzerrt werden, klingen sie stimmig.
Eigentlich bestehen Powerchords aus zwei Tönen – oft wird aber noch ein dritter Ton, der oktavierte Grundton, mit dazu genommen.
Powerchords kannst du – im Gegensatz zu Barré Akkorden – leicht lernen und spielen.
Die Griffe der Powerchords sind wie folgt aufgebaut:
Grundton
Quinte: 5 Töne über dem Grundton
Sehr oft dazu – Oktave: 8 Töne über dem Grundton (oktavierter Grundton)
Durch Verwendung der Quinte werden Powerchords auch manchmal Quintakkorde genannt. Die Oktave über dem Grundton verleiht dem Gitarrenakkord noch mehr Kraft.
Powerchords verwenden im Gegensatz zu herkömmlichen Akkorden (Dreiklängen) keine Terz. Die Akkorde wären andernfalls überladen und würden unstimmig klingen.
Powerchords sind nicht nur universell einsetzbar, sondern auch noch unheimlich leicht zu greifen.
Tipp: Schlage bei Powerchords nur die gegriffenen Saiten an. Es werden keine Leersaiten gespielt (beachte dazu die Sonderfälle). Die Zahlen in den Klammern zeigen den Fingersatz an.
Der Zeigefinger greift den Grundton (1)
Der Ringfinger spielt die Quinte (3)
Der kleine Finger greift den oktavierten Grundton (4)
Sonderfall: Die Powerchords E5 und A5 können die leere E- bzw. A-Saite als Grundton haben. Diese werden selbstverständlich mitgespielt und für das Greifen der Quinte und Oktave ergeben sich neue Möglichkeiten: Oft verwenden Gitarristen zum Beispiel einen kleinen Barré mit dem Zeigefinger im 2. Bund.
Im Folgenden beschreiben wir dir den Griff der zwei gängigsten Typen:
E-Form und A-Form.
E-Form
Den Grundton der E-Form findest du (wie der Name schon verrät) auf der E-Saite.
Lege deinen Zeigefinger (1) auf die E-Saite (Grundton). Deinen Ringfinger (3) setzt du 2 Bünde höher auf die A-Saite, dadurch erhältst du die Quinte.
Deinen kleinen Finger (4) platzierst du auf der D-Saite im gleichen Bund wie den Ringfinger.
A-Form
Die A-Form unterscheidet sich nur durch den Grundton auf der A-Saite, die Griffweise bleibt gleich.
Platziere deinen Zeigefinger (1) wieder auf den Grundton – diesmal auf der A-Saite.
Deinen Ringfinger (3) legst du eine Quinte (2 Bünde) höher auf die D-Saite.
Den kleinen Finger (4) setzt du auf die G-Saite.
In der folgenden Übersicht haben wir dir die wichtigsten Powerchords mit oktaviertem Grundton zusammengestellt, in klassischer Notation und auch als Tabulatur.
Wenn noch nicht geschehen, kannst du bei uns auch Tabs lesen lernen.
Lade dir die Grifftabelle für Powerchords als PDF herunter, um sie beim Spielen griffbereit zu haben.
Alle Akkorde in der Grifftabelle haben wir mit dem oktavierten Grundton versehen.
Kaum ein Rocksong wird ohne Powerchords gespielt. Beispielsweise werden die folgenden 3 Lieder mit den besonderen Gitarrenakkorden gespielt:
Deep Purple – Smoke on the water
Besonderheit: Powerchords in Umkehrung, die Quinte ist der tiefere Ton
Kinks – You Really Got Me
Grundtöne auf E-Saite
Nirvana – Smells Like Teen Spirit
Ständiger Wechsel zwischen Grundton auf E- und A-Saite
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